DRUCKDATENERSTELLUNG

Um einen optimalen Druck zu erhalten, sollten einige Punkte bei der Motivwahl und der anschließenden Druckdatenerstellung beachtet werden.

Auflösung

Die Druckauflösung (gemessen in dpi) ist ein wesentlicher Qualitätsaspekt. Sie gibt die Punktdichte bei der Bildreproduktion an. Die Abkürzung dpi steht für dots per inch, also Punkte pro Zoll. Je höher die Auflösung, desto besser wird das Druckergebnis empfunden.
Für Ihren Textildruck benötigen wir eine Auflösung von mindestens 62 dpi. Im Papierdruck liegt die erforderliche Auflösung je nach Endprodukt zwischen 150 und 600 dpi.

Auf Websites von Bildagenturen, wie z. B. Adobe Stock, Shutterstock oder Getty Images, wird Ihnen die Auflösung in Pixeln angezeigt. Mit folgender Formel lässt sich die Druckauflösung berechnen:

Nutzen Sie zur Berechnung der Auflösung unbedingt das Datenformat statt dem Endformat.

Beispiel A:
Sie möchten einen Rahmen im Endformat 1800 x 1200 mm bespannen. Die gewünschte Datei hat die Angaben 9000 x 6065 Pixel.

Die gewünschte Datei ist für den Textildruck geeignet.

Beispiel B:
Sie möchten einen Rahmen im Endformat 3600 x 2400 mm bespannen. Die gewünschte Datei hat die Angaben 6240 x 4183 Pixel.

Die gewünschte Datei ist für den Textildruck nicht geeignet.

Um die Ergebnisse einer Bilddatenbank einzugrenzen, können Sie oft nach der Mindestgröße filtern. Nutzen Sie gern unseren Pixelrechner, um diese zu berechnen.

 

Farbmodus

Anders als bei farbigem Licht (RGB) werden beim Druck die Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK) zur Mischung verwendet. Man spricht von einer subtraktiven Farbmischung. Damit Ihr Textildruck den gewünschten optischen Gesamteindruck erhält, sollte die Datei im CMYK-Farbmodus angelegt sein. Dateien im RGB-Farbmodus werden automatisch durch uns nach CMYK konvertiert, wodurch es zu Farbabweichungen kommen kann.
Auf Wunsch und nach Absprache können wir gern eine Farbanpassung Ihres Druckes nach RAL oder Pantone vornehmen. Sprechen Sie uns gern dazu an.

 

Beschnittzugabe

Rund um den später sichtbaren Bereich des Endformats befindet sich die Beschnittzugabe. Beim Textildruck stellen wir mit einer umlaufenden Zugabe sicher, dass es nicht zu ungewollten weißen Blitzern kommt. In der Weiterverarbeitung wird die Beschnittzugabe außerdem dafür genutzt, um den Gummikeder anzunähen, der bei der Montage in der Kedernut des Rahmens verschwindet. Hintergrundbilder, Farben, Verläufe und Grafiken sollten unbedingt bis an den Rand des Datenformats angelegt werden.

Je nach Druckverfahren wird eine andere Beschnittzugabe benötigt:

Allgemeine Beschnittzugabe
Für die meisten Druckverfahren sind umlaufend 20 mm Beschnittzugabe anzulegen.

Beispiel: Bei einem Rahmen-Endformat von 2000 x 1000 mm legen Sie rechts, links, oben und unten 20 mm als Beschnittzugabe an. Das Datenformat beträgt dann 2040 x 1040 mm.

Beschnittzugabe für UV-Druck
Das UV-Druckverfahren kommt zum Einsatz, wenn sowohl Breite als auch Höhe größer als 300 cm sind. Für eine einheitliche Farbdarstellung ist es möglich, auch kleinere Formate im Verbund zu produzieren. Für den UV-Druck sind umlaufend 1% Beschnittzugabe (mindestens jedoch 20 mm) anzulegen.
Beispiel: Bei einem Rahmen-Endformat von 4000 x 3100 mm legen Sie rechts und links 40 mm sowie oben und unten 31 mm als Beschnittzugabe an. Das Datenformat beträgt dann 4080 x 3162 mm.

 

Sicherheitsabstand

Bei der Weiterverarbeitung des Drucks, aber auch durch das Stretchverhalten des Stoffes kann es zu kleineren Toleranzen kommen. Damit alle wichtigen Elemente (insbesondere Schrift) gut sichtbar sind, sollten sie mindestens 100 mm vom Rand entfernt platziert werden.

 

Schriften

Täglich werden unzählige neue Schriften entworfen und im Internet zum (kostenpflichtigen) Download bereitgestellt. Daher können wir nicht gewährleisten, gerade die von Ihnen verwendete Schrift bei uns installiert zu haben. Für einen optimalen Druck ohne Abweichungen ist es daher zwingend erforderlich, dass Schriften entweder vollständig in die PDF-Datei eingebettet oder direkt in Pfade konvertiert werden.

 

Dateiformat

Eine Druckdatei sollte immer im PDF-Format angelegt sein. Idealerweise nutzen Sie PDF/X-4, um optimale Grundvoraussetzungen für druckbare Daten zu schaffen. Mit diesem Standard ist u. a. die Verwendung von Sonderfarben und Transparenzen möglich.

 

Druckdatenmanual

 

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