In unserer Blog-Reihe „Gestaltungsgrundlagen“ erfahren Sie Wissenswertes und Interessantes zu wichtigen Themen der Gestaltung. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen ausgewählte Leitsätze vor.
Der Leitsatz „Die Form folgt der Funktion“ stammt vor allem aus den Bereichen des Produktdesigns und der Architektur. Die Gestalt (äußere Form) des Gegenstandes soll sich maßgeblich aus dessen Funktion oder Zweck ableiten. Die Gestalter des Bauhauses interpretieren den Gestaltungsgrundsatz zudem als „Verzicht auf jegliches Ornament“.
„Form Follows Function“ lässt sich leicht in den Bereich der Grafikgestaltung übertragen: Beginnen Sie bei der Gestaltung von (Print-)Produkten mit den unverzichtbaren Elementen.
Beispiel: Bei einem Verkaufsflyer eines Lieferdienstes dürfen neben Preisen und angebotenen Speisen und Getränken wichtige Informationen wie Standort, Lieferkosten, Mindestbestellwert oder auch die Telefonnummer keinesfalls fehlen. Zu viele Details und Zierelemente wirken oft ablenkend und beeinträchtigen die Funktion des (Print-)Produktes.
Der Inhalt bzw. die Textmenge bestimmt das Format des Produktes.
Damit einhergehend steht der Grundsatz „Less is More“ oder „Keep It Simple, Stupid“ (KISS). Konzentrieren Sie sich auf die wesentlichen Elemente und verzichten Sie im Zweifel auf (überflüssige) Details. Einfachheit sollte immer vor (unnötiger) Komplexität stehen.
Detaillierte und reduzierte Darstellung eines Löwenkopfes.
Rechts wurde auf überflüssige Details verzichtet.
Der Leitsatz „nicht Fisch, nicht Fleisch“ kann im Bereich der Mediengestaltung auch als „Keine halben Sachen“ verstanden werden. Entweder man gestaltet zwei Elemente gleich/identisch oder man macht enien deutlichen Unterschied erkennbar.
links: minimale Abweichung der Größe
Mitte: identische Größe
rechts: deutlicher Unterschied erkennbar
links: leicht geneigt
Mitte: gerade Linie
rechts: deutliche Neigung erkennbar
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